Fragen zu Eigennamen in Tolkiens Werken

Alles rund um die Person J.R.R. Tolkien, Biographie des Autors, Inhaltliches zu Tolkiens Werken, Fragen zu Mittelerde, deutsche Übersetzungen (Carroux, Krege, Scherf & Co.)

Beitragvon Fingolfin » Fr, 09 Mai 2003, 22:52

Ich denke, die Namen liegen einfach am Krege. Ich hoffe ihr wisst, was die DTG und ich damit eingeschlossen so von seinen Übersetzerchen halten....

Die Sprache nennt sich vielleicht "neu-deutsch". Alles ist eben neuer, anders und soll besser wirken.

Aber persönlich finde ich den Namen eines Trolls nicht so wichtig. Wenn jetzt auch Isildur "was weiß ich was gemacht" wird, wäre es doch schlimmer.
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Beitragvon Mordol » So, 11 Mai 2003, 21:23

Ivy hat geschrieben:Im Englischen heißt Bill während des Abenteuers William, später dann, als Gandalf und Bilbo von Bruchtal aus wieder nach Hobbingen zurückgehen und sich daran zurückerinnern heißt er auf einmal wieder Bill.


Bill ist die Kurzform von William im Englischen, etwa wie bei uns Willi von Wilhelm. :wink:

vgl. auch Cpt. James T. Kirk - "Jim", ne Spucki...
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Beitragvon Amrod » So, 22 Jun 2003, 22:45

Aldarion hat geschrieben:Kennt einer eigentlich eine Quelle, woher Tolkien diese Namen haben könnte. Er war ja stets sehr kreativ bei Namensgebungen, aber hier hat er ja recht langweilige Namen verwendet.


Also dann wollen wir mal

Gandalf kommt sowohl in der "Heimskrigla" (Cjronik der Könige von Norwegen - dort ist Gandalf ein König" als auch und das ist meiner meinung eher der eigentliche Namesgeben in der Edda vor (dort ist Gandalfr ein Zwerg)

In Edda kamen sogar mehrere Zwerge vor, die im Hobbit/HdR abgewandelt vorkamen: zB:

Dvalinn, Bivurr, Bavurr, Bömburr, Nori, Ori, Oinn, Fili, Kili, Dori, Ori, Gloi und Thorinn

----

auf eine anderen Seite hab ich auch mal vor einiger Zeit ein gegenüberstellung Edda: Hdr gefunden die ich hier auch einfach mal poste

Midgard-Mittelerde
Hier wurde der Name einfach ins Englische übertragen, und auch hier ist Midgard zumindest ab dem 4.ZA die Welt der Menschen
Asgard-Valinor
Der Sitz der Götter (bzw. Valar), zwar in der physischen Welt gelegen, aber nicht für Sterbliche erreibar.
Niflheim-Tirion und Alqualonde
Wohnorte der Elben/Elfen in den Landen der Götter
Elfen-Elben
Beide leben als unsterbliche Wesen in den Landen der Götter
Yggdrasil-Bäume von Valinor
Yggdrasil und die Bäume von Valinor sind beide übernatürliche Bäume, die im Lande der Götter gelegen sind. Jedoch ist Yggdrasil anders wie bei Tolkien für das Überleben der Welt nötig.
Fenrir-Carcharoth
Beide sind vom Dunklen Herrscher gezüchtete, grausame Überwölfe. Beide bekämpfen die Götter bzw. Valar (Bei Carcharoth indirekt, indem er Huan, den Jagdhund Oromes bekämpft)
Melkor-Loki
Beide stammen aus dem Geschlecht der Götter und haben an ihrer Seite gelebt, wandten sich aber dem Bösen zu, züchteten Unwesen und tyrannisierten die Welt.
Dagor Dagorath-Ragnarök
Sowohl Tolkien als auch die Edda kennen eine große Endschlacht der Welt, in denen die Götter bzw. Valar und ihre Feinde sich einen Kampf liefern werden, der die Welt zerreißt.


----


Als zusätzliche inspiration kann man noch Beowulfsaga, der Legende des St. Georg und Nibelungenlied anfuehren. (In den Briefen Tolkiens steht darueber Das einzige was die Ringe (HdR und Niebelungen) gemeinsam haben, ist, dass sie rund sind." )

Weiters viele kelticshe und germanische Sagen und event auch ein paar Personen aus dem Mittelalter ( So hieß zum Beispiel der Vater Karls des Großen Pippin und Karl hatte einen Sohn mit dem Namen Drogo )

So noch 2 links die vielleicht von interresse sind

Germanische Sagen -> http://www.loki.de.tf/
Sources of Lord of the Rings -> http://www.sacred-texts.com/ring/


So ich hoffe das wurde nicht zu unübersichtlich :)


edit

ARCK jetz merk ich erst das du ja nur die Namen von den Trollen gemeint hast - naja egal ;)
MfG
Amrod

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Beitragvon Ciriel » Mo, 23 Jun 2003, 17:50

Also, was die Zwergennamen angeht, veweise ich auf einen Artikel im Flammifer Nr. 15, da habe ich mal etwas drüber geschrieben. Bei Bedarf stelle ich es gerne auch noch mal hier rein oder schicke es per PM.

Und was Melkor und Loki angeht, kann ich mich mit dem Vergleich nicht gut anfreunden. Loki ist beides, gut UND böse, gleichzeitig hilfreich UND schädigend - Melkor war zwar auch nicht im eigentlichen Sinne böse (zumindst zu Anfang), aber bei ihm fehlt eindeutig Lokis Spott und höhnischer Humor - von der Auslegung seiner Versprechen mal abgesehen (ja, richtig, ich mag Loki). Das greift zu kurz.
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Beitragvon Ivy » Sa, 03 Jan 2004, 18:59

Der Vollständigkeit halber, hab ich noch nen Namensunterschied gefunden. Und zwar bei den beiden Hobbits im "Tänzelnden Pony".
Während Krege die Originalnamen Nob & Bob verwendet, heißten die beiden bei Carroux Hinz & Kunz.

Ich muss sagen, dass das eine Stelle ist, bei der ich mich mit Krege mehr anfreunden kann, da Hinz & Kunz für mich nicht unbdedingt nach Hobbits klingen.
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Beitragvon silima » So, 04 Jan 2004, 0:11

zu nob&bob: über dieses thema hab ich mir auch schon meine gedanken gemacht, einiges nachgelesen, und bin zu dem schluss gekommen, dass es eigentlich nicht zu übersetzende begriffe sind. carroux trifft es naja, einigermaßen, krege war wohl zu faul, sich gedanken drüber zu machen und hat einfach die originale stehen gelassen. das war ehrlich gesagt, die erste stelle im hdr bei krege, als ich das buch das erste mal las, wo mir das ganze etwas "spanisch" vorkam... hab aber nicht weiter drüber nachgedacht, wollte ja die story weiter lesen.

aber um nochmal auf das ganz ursprüngliche thema zurück zu kommen: Es gibt ja auch einen brief an die übersetzer des hdr (kann mir bitte irgendjemand einen link mit dem vollständigen text dazu geben, bis jetzt hab ich immer nur einzelne teile davon gelesen...), in dem tolkien erörtert, was die namen im einzelnen zu bedeuten haben. und da wir ja wissen, dass der master himself bei der dt. übersetzung (er konnte ja deutsch, siehe auch http://tolkienist.de/sammlerforum/viewtopic.php?t=152) mitgeholfen hat, ist es sogar ziemlich wahrscheinlich, dass die begriffe und namen, die bei Carroux verändert wurden, direkt von tolkien selbst kommen...
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Beitragvon Mordol » So, 04 Jan 2004, 13:48

Ja, eben.
Ich finde allerdings Hinz und Kunz recht passend. Ich meine, übersetzt mal Nob und Bob... und übersetzt man es nicht, wieso dann Baggins oder Brandybuck oder Butterbur oder Took...? :D
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Beitragvon Tinù » So, 04 Jan 2004, 18:55

Hinz und Kunz ist doch viel passender für Deutsche.

Ich meine im Englischen drücken die Namen Nob und Bob aus, dass es gewönliche vielleicht etwas einfälltige Handlanger sind.

Das gleiche drücken halt Namen wie Hinz und Kunz im Deuschen aus.

Und weil jem. gesagt hat das hört sich nicht nach einem Hobbit an (das finde ich eigenlich nicht - ich finde das hört sich schon irgenwie hobbisch an) aber sind HInz und Kunz überhaupt Hobbits?
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Beitragvon Mordol » So, 04 Jan 2004, 19:09

Hinz und Kunz sind Hobbits, da bin ich mir ziemlich sicher :D
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Beitragvon Ivy » Mo, 05 Jan 2004, 13:03

Dass sich Hinz und Kunz nicht nach Hobbits anhören, kam von mir, und für mich hört sich das nicht nach Hobbits an.
Außerdem hab ich Nob und Bob immer für Vornamen gehalten, Hinz und Kunz dagegen sind für mich Nachnamen. Vielleicht "passt" es für mich deshalb nicht so richtig.
Das gleiche gilt fürs übersetzen. Klar sind Namen wie Baggins übersetzt worden (was ja auch gut ist), aber das sind halt wieder Nachnamen.
Frodo, Sam, Merry, Pippin & die meisten anderen Figuren heißen im Englischen gleich wie im Deutschen (Vornamen).

Ach, das ist irgendwie doof zu Erklären.
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Beitragvon Ciriel » Mo, 05 Jan 2004, 13:57

Ivy, genau das ist allerdings ein Übersetzungsproblem: Denn im Franösischen heißt Frodo Frodon, und Samweis ist eben Samweis im Deutschen und nicht Samwise. Das war nicht immer so.... in der ersten deutschen Übersetzung vom Hobbit hieß Bilbo noch Baggins... ;)
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Beitragvon Ivy » Mo, 05 Jan 2004, 21:47

Stimmt, dass die Schreibweise bei Samweis im Englischen anders ist als im Deutschen hatte ich vergessen.
Nur finde ich, dass die Übersetzung von Samwise in Samweise oder auch von Took in Tuk n bissl was anderes ist, als z.B. Bill in Lutz (um mal ein anderes Beispiel zu nennen). Man "erkennt" da doch eindeutig "wos herkommt" (was beileibe keine Kritik sein soll, sondern lediglich ne Feststellung)
Ich hab ja auch nichts gegen die Namensübersetzungen. Dass man die meisten Namen (besonders die Nachnamen) überstzen muss ist mir schon klar. Mich stört nur diese eine ein wenig. Ist aber mehr ne Gefühlssache.
Tut mir leid, aber besser kann ichs nicht erklären.
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Beitragvon Aldebaran » Mi, 21 Jan 2004, 19:04

Das Problem bei Namen und Namensübersetzungen sind zum einen, die phonetische Übersetzung.
Z.B. Samwise im Englischen. Da das i und e im Deutschen aber völlig anders gesprochen wird, würde bei Beibehaltung dieser Schreibweise ja sowas wie Samwiese heraus kommen. Deshalb wird ist eine andere Schreibweise als Samweis sehr sinnvoll. Es klingt dann immer noch dem englischen sehr ähnlich, auch wenns anders geschrieben wird.
Das andere Problem, ist das Verständnis des Namens.
Z.B. Nob und Bob. Die scheinen ja wirklich sowas wie Hinz und Kunz im Deutschen zu sein. Kein Mensch weiß hierzulande was mit Nob und Bob anfangen zu können.
(Leider weiß ich nicht, was man im englischen unter Shelob versteht. Hat da was mit she=sie zu tun? Nach dem Motto, "nur sie mag sich und haßt alle anderen"? Oder heißen Spinnen dort so komsich?)

Insofern ist die Übersetzung von Namen schon sinnvoll.

Ein lustiges Beispiel aus Tschechien ist auch Gollum, der heißt dort kurzer Hand Glum. :lol:
"...und jene, zu denen diese Musik dringt, die hören sie immerdar in ihrem Herzen, und nie mehr verläßt sie die Sehnsucht nach der See."
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Beitragvon Rychveldir » Mi, 21 Jan 2004, 20:04

Würde mich mal interessieren, wie sich Gollum im tschechischen Film anhört
"...GLUM!! GLUM!!!!..."
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maethor thenin en Aran Elrond.
http://www.tolkienslordoftherings.de.vu
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Beitragvon Ivy » Mi, 21 Jan 2004, 20:16

Gar nicht. Laut meiner Erfahrung mit tschechischem Kino, hört man den englischen Originalton, und sieht dabei die tschechischen Untertiteln :wink: , aber das gehört eigentlich nicht hierher.

Zu Shelob weiß ich nichts, aber mir gehts wie einigen anderen. Seit ich weiß, wo Kankra herkommt, find ich die Übersetzung richtig genial.
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Beitragvon Aldarion » Mi, 21 Jan 2004, 21:12

Aldebaran hat geschrieben:(Leider weiß ich nicht, was man im englischen unter Shelob versteht. Hat da was mit she=sie zu tun? Nach dem Motto, "nur sie mag sich und haßt alle anderen"? Oder heißen Spinnen dort so komsich?)


Fast richtig. She=Sie und Lob=Spinne. Letzteres wird aber nur in einigen Regionen Mittelenglands verwendet, glaube ich.

Da gab es auf der RingCon einen fabelhaften Vortrag über Namensgebung/-übersetzung im HdR. Weiß aber gerade nicht, wer den gehalten hat. Muss ich noch mal nachschauen...
"And he, that breaks a thing to find out what it is, has left the path of wisdom."

http://www.die-grauen-anfurten.de
http://www.jrrt.de
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Beitragvon Aldebaran » Do, 22 Jan 2004, 22:04

Das tschechische "Glum" bezog sich auf die Bücher. Nicht auf die Filme.
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Mobolde (Mond-Kobolde in "Roverandom")

Beitragvon knechtodawas » Di, 27 Jan 2004, 22:37

Weiß hier jemand , wie die Mobolde (Mond Kobolde) aus Roverandom im Original, also auf Englisch heißen. Wäre schön, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.

Thread-Titel editiert von Andri.
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Beitragvon silima » Mi, 28 Jan 2004, 11:08

ich habs zwar auf englisch, aber noch nicht gelesen... Wenn du mir aber vielleicht sagst, wo das Wort (zum ersten mal) vorkommt (Kapitel und Absatz), dann kann ich ja mal nachschaun.
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Beitragvon knechtodawas » Mi, 28 Jan 2004, 13:10

Das Wort kommt nur einmal vor und zwar zum Ende des dritten Kapitels. Es müsste der vorletzte Absatz sein.

Auf jeden Fall lautet der deutsche Text:
"Sie besichtigten das Tal der weißen Mond-Kobolde (kurz: Mobolde), die auf Kaninchen reiten und aus Schneeflocken Pfannkuchen machen..."
(Seite 59, ganz unten. Zumindest bei mir in der siebten Auflage, 2002.)
Zuletzt geändert von Mark am Mo, 15 Okt 2007, 7:31, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Drei aufeinanderfolgende Postings zusammengeführt. -Mark
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Beitragvon silima » Mi, 28 Jan 2004, 17:26

GEFUNDEN!!! Original-Text lautet:

They visited the valley of the white moon-gnomes (moonums, for short) that ride about on rabbits, and make pancakes out of snowflakes, ...
S. 49, Z. 3f in der kleinen schwarzen PB-Ausgabe 4. Auflage 2002

Also, sie heißen moonums oder auch moon-gnomes, moonums dürfte aber dem dt. Mobolde entsprechen...
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Beitragvon knechtodawas » Mi, 28 Jan 2004, 17:33

Wunderbar! DANKESCHÖN!

Aber schade, ich hatte mir eigentlich etwas anderes erhofft. Mir ging es nämlich darum, dass ich des öfteren spaßeshalber genau so Wortzusammensetzungen mache, wie Mond+Kobold=Mobold eine ist und mich interessiert hat, ob Tolkien im Original auch genau dieses Schema verwendet hat. Aber anscheinend nicht ganz. Schade, hätte mich gefreut was mit ihm gemeinsam gehabt zu haben... :D
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Warum heißt Shelob in der dt. Fassung Kankra?

Beitragvon eldárwen nátulcien » Sa, 28 Feb 2004, 13:07

Hab mir kürzlich die OV von ROTK angeschaut und festgestellt, dass Kankra gar nicht Kankra ist, sonder auf einmal männlich ist und Shilob heißt. Ich war dabei ziemlich überrascht, weil ich büchertechnisch aus Zeitmangel leider nicht mehr so up-to-date bin und diesen Unterschied zwischen OV und Übersetzung ganz vergessen hatte. Hat irgendjemand dafür eine Erklärung?
Warum haben die Übersetzer (Carroux, Krege,...) Shilob nicht einfach gelassen (obwohl ich Kankra auch passend finde)???
lg von einer konfusen, vielleicht auch auf dem Schlauch stehenden
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Schreibfehler von Gimli behoben
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Beitragvon Ciriel » Sa, 28 Feb 2004, 13:57

Und hier noch die Kurzfassung

Shelob = weibliche Spinne
Kanker = deutsch für Spinnentier. Das a ist dann die weibliche Endung. Von daher hat sich Carroux da schon Mühe gegeben.
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Beitragvon eldárwen nátulcien » Sa, 28 Feb 2004, 14:46

OK, danke für die Information. Jetzt bin ich auch wieder schlauer! :wink:
Aber stimmt, wenn man das so sieht, hat Carroux da wirklich was super hingekriegt. Ist sowieso die beste Übersetzung von ihr.
lg, eldárwen
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